FAQ

Häufige Fragen und Antworten zur Gneisenaubrücke

Wo ist der genaue Standort der Brücke?

Die Brücke nimmt in gerader Linie die Ausrichtung der Da-Vinci-Straße auf und verlängert diese für den Fuß- und Radverkehr nach Norden. Der südliche Brückenkopf befindet sich auf Höhe des Luxor-Kinos in der Eppelheimer Straße in der Bahnstadt. Der andere Brückenkopf liegt an der Gneisenaustraße auf Höhe der Straßenbahnhaltestelle Gneisenaustraße Süd.

Welche Rolle spielt die Brücke für das Radwegenetz?

An die Gneisenaubrücke soll sich eine neue Rad- und Fußwegverbindung mit Querung über die B 37, die Vangerowstraße und den Neckar anschließen. Beide Verbindungen sind Bestandteil einer neuen Fahrradhauptachse. Zum einen wird sie die stark wachsenden Stadtteile im Süden mit dem Neuenheimer Feld im Norden, mit seinen vielen Klinik- und Universitätseinrichtungen, verbinden. Zum anderen soll in der Bahnstadt die zukünftige Radschnellverbindung zwischen Schwetzingen und Heidelberg an diese Achse anschließen und in Bergheim die geplante Radschnellverbindung zwischen Mannheim und Heidelberg. Der Bau der Neckarbrücke soll voraussichtlich 2026 beginnen.

Grafik SEBA Radwege

Wie hoch sind die Kosten des Neubaus?

Planung und Bau der Brücke belaufen sich auf insgesamt 18 Millionen Euro. 11.160.895 Euro hat die Stadt als Förderung beim Land beantragt, das den Bau von Radverkehrsanlagen bezuschusst. Der Restbetrag von 6.839.105 Euro steht im Treuhandvermögen Bahnstadt zur Verfügung. Der Bau der Gneisenaubrücke wird durch das Tiefbauamt der Stadt sowie die DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH als Entwicklungstreuhänderin der Bahnstadt begleitet.

Welche Auswirkungen hat der Neubau auf die umliegenden Grünflächen?

Für den Bau der Brücke wird auch ein Teil der östlichen Ochsenkopfwiese in Anspruch genommen. Dabei geht es um die Fläche, die an die Gneisenaustraße und die Haltestelle Gneisenaustraße Süd grenzt. Von den Bauarbeiten betroffen sind temporär ca. 8.000 Quadratmeter, das ist ein Fünftel der gesamten Ochsenkopfwiese. Ein Großteil davon wird für die Baustelleneinrichtung - Geräte und Maschinen - benötigt und steht nach Fertigstellung der Brücke wieder als Grünfläche zur Verfügung.
Etwa 500 Quadratmeter der Ochsenkopfweise werden dauerhaft für die neue Radwegeverbindung gebraucht, etwa für Brückenpfeiler und Abfahrtsrampe. Betroffen von der Baumaßnahme sind drei Bäume, die im direkten Baufeld der Brücke stehen und im Winter von Oktober bis Februar gefällt werden müssen. Im Zuge der Baumaßnahme werden sieben Bäume neu gepflanzt und ein Reptilienbiotop angelegt.

Wann werden die Bäume gefällt? Muss das unbedingt sein?

Es müssen insgesamt drei Bäume gefällt werden. Dies ist erforderlich, da an ihrer Stelle die Brücke oder ortsgebundene Nebenanlagen errichtet werden. Die Rodungsarbeiten finden voraussichtlich im November oder Dezember dieses Jahres statt.

Wo kommen die Ersatzbäume hin?

Es werden fünf Bäume entlang der Gneisenaustraße gepflanzt und einer auf der Großen Ochsenkopfwiese.

Wird der Bolzplatz an der Gneisenaustraße wiederhergestellt?

Der nördliche Brückenkopf wird auf der Ochsenkopfwiese anlanden, an einer Stelle, an der sich ein Bolzplatz befand. Dieser musste bei Arbeiten zur vorsorglichen Feststellung der Kampfmittelfreiheit (Bombenblindgänger) zurückgebaut werden. Die Planung sieht vor, den Bolzplatz nach Fertigstellung der Brücke und Verlegung des Haltestellenzugangs ca. 12 Meter weiter östlich wieder zu errichten. Dies wird voraussichtlich Anfang 2025 geschehen.

Gibt es Sperrungen auf der Straße? Gibt es Beeinträchtigungen für Radfahrer und Fußgänger?

Sperrungen des Gehweges und einzelner Fahrstreifen in der Gneisenaustraße werden für die Herstellung von Leitungsanschlüssen erforderlich sein. Diese finden nur kurzzeitig statt. Die Leitungsanschlüsse in der Eppelheimer Straße wurden bereits im Zusammenhang mit dem Ausbau des Knotens Eppelheimer/Da-Vinci-Straße hergestellt. Hier wird es noch zu Anpassungsarbeiten im Gehwegbereich kommen. Nach Möglichkeit werden die betroffenen Wege und Fahrstreifen zeitweilig verschwenkt. Lange Umleitungen sollen vermieten werden.

Wie ist es mit dem Zugang zu der Haltestelle Gneisenaustraße Süd? Kann man ihn noch erreichen? Ist er barrierefrei?

Die Haltestelle Gneisenaustraße Süd ist weiterhin über den vorhandenen Zugang mit Treppe erreichbar. Zukünftig wird dieser Zugang nach Errichtung der Brücke durch eine barrierefreie Rampe ersetzt. Für die Herstellung der Rampe muss die alte Treppe zurückgebaut und temporär durch ein Provisorium ersetzt werden.

Von wann bis wann wird gebaut, bzgl. Baulärm?

Der Bau hat bereits begonnen. Das fertige Bauwerk soll im Frühjahr 2025 der öffentlichen Nutzung übergeben werden. Baulärm kann zu den üblichen Arbeitszeiten von Montag bis Freitag entstehen. Lediglich für Arbeiten, die eine Sperrung der Gleise erfordern, ist mit Nachtarbeit zu rechnen.

Zufahrt zu der Baustelle: Wie sieht es mit dem Lärm und dem Verkehrsfluss auf der Straße aus?

Das Bauvorhaben kommt ohne größere Straßensperrungen aus. Baustellenzufahrten befinden sich an der Gneisenaustraße und in der Eppelheimer Straße. Hierüber erfolgt die Andienung der beiden Baufelder. Für die Anlieferung größerer Geräte und Stahlteile (Brückensegmente) werden Schwerlasttransporte benötigt. Dies beschränkt sich auf wenige Stunden. Das Bauvorhaben wird von einem Gutachter für Baulärm und Erschütterungen sowie einem Immissionsschutzbeauftragten begleitet.

Wen kann ich fragen, wenn ich weitere Informationen zum Vorhaben wünsche?

Informationen zum Vorhaben sind auf der Homepage der Stadt Heidelberg hier zu finden.

Bei weitergehenden Fragen wenden Sie sich bitte an tiefbauamt@heidelberg.de.

Kann ich noch Anregungen zum Vorhaben geben?

Sachliche Anregungen können an die E-Mail-Adresse tiefbauamt@heidelberg.de geschickt werden. Allerdings befindet sich das Vorhaben in der Umsetzung, weswegen Änderungen nicht mehr möglich sind. Allgemeine Hinweise könnten aber u. U. bei der Vorbereitung weitere Bauvorhaben helfen.